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Rehasport - aktiv werden für die Gesundheit

Rehabilitationssport ist ein spezielles Angebot der Vereine, das sich an Menschen mit speziellen Beschwerden richtet – etwa bei Herz-Kreislaufproblemen, Diabetes, Krebserkrankungen oder orthopädischen Beschwerden. Am bekanntesten sind sicherlich die Herzsportgruppen. Darüber hinaus gibt es aber auch Osteoporosegruppen, Hüft-Knie-Gruppen oder Parkinsongruppen. Rehabilitationssport soll mit den Mitteln des Sports erkrankten Menschen helfen, wieder gesund zu werden oder weitere Krankheitsfolgen zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass mit der körperlichen Aktivität auch das Selbstwertgefühl und die allgemeine Lebenslust wieder zunehmen.

Die Teilnahme am Rehabilitationssport kommt grundsätzlich für alle Menschen mit einer Behinderung oder einer drohenden Behinderung sowie für chronisch Kranke in Frage. Ziele des Rehabilitationssports sind die Verbesserung von Ausdauer und Kraft sowie von Koordination und Flexibilität. Die Inhalte richten sich nach den zu Grunde liegenden Beschwerden und der ärztlichen Verordnung.

Wie kann ich teilnehmen?

Für die Teilnahme am Rehabilitationssport ist eine ärztliche Verordnung erforderlich. Hierfür gibt es ein spezielles Formular (das sogenannte „Formblatt 56“). Dieses liegt den Ärzten vor oder kann bei den Krankenkassen angefordert werden. Der Antrag muss von der Krankenkasse geprüft und die Teilnahme am Rehabilitationssport genehmigt werden. Für die Verordnung wichtig ist die genaue Diagnose und die Spezifizierung der Art und der Schweregrad von Funktionseinschränkungen.

Was bietet der Rehabilitationssport?

Die Verordnung ist begrenzt auf in der Regel 50 Übungseinheiten innerhalb von 18 Monaten. Hiervon gibt es abweichende Regelungen für einzelne Erkrankungsgruppen, die der verordnende Arzt kennt. Prinzipiell sind die Inhalte der Übungen vielfältig und können z. B. aus der Gymnastik oder Leichtathletik stammen oder aber auch aus Entspannungsübungen und Bewegungsspielen bestehen. Der Rehabilitationssport findet in Gruppen statt, die von speziell qualifizierten Übungsleitern durchgeführt werden. Gerätetraining kann im Rahmen des Rehabilitationssports nicht angeboten werden.

Was kostet Rehabilitationssport?

Nach der Genehmigung der Maßnahme durch die Krankenkasse wird die Vergütung direkt zwischen dem Verein und der Krankenkasse geregelt. Wenn dem Verein die genehmigte ärztliche Verordnung vorliegt entstehen den TeilnehmerInnen keine direkten Kosten. Den Transport zu den Übungseinheiten müssen die Teilnehmer selbst organisieren. Eventuell entstehende Kosten werden in der Regel nicht erstattet.

Wer bietet Rehabilitationssport an?

Rehabilitationssport ist eine gesetzlich definierte Leistung, die von im Deutschen Behindertensportverband organisierten Vereinen angeboten wird. Die Gruppen unterliegen einheitlichen Qualitätskriterien, deren Einhaltung durch betreuende ÄrztInnen und qualifizierte ÜbungsleiterInnen sichergestellt werden.

Die Reutlinger Anbieter finden Sie in dem Dokument Rehasport-Angebote in Reutlingen. Das Angebot in Reutlingen soll in den kommenden Monaten erweitert werden, so dass gegebenenfalls eine Rückfrage zu den aktuellen Listen bei den Krankenkassen oder den einzelnen Anbietern lohnt. Rechts neben dem Text finden Sie ebenso Links zu zwei nützlichen Flyern des Deutschen Behindertensportverbands.

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