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Zielsetzung / Beschreibung

Wenn im Alter mit zunehmenden körperlichen Einschränkungen das Auto fahren immer schwieriger wird, bzw. letztlich gar nicht mehr möglich ist, müssen andere Wege gefunden werden, um Mobilität und Teilhabe zu sichern. Eine Informationsbroschüre soll älteren Menschen als Hilfe dienen, den Bus als Transportmittel (wieder) zu nutzen.

  • Inhalte: (1) Ablauf einer Busfahrt – von der Vorbereitung bis zum sicheren Ausstieg, (2) Hilfen, die das Bus fahren erleichtern, (3) Vergünstigungen und Angebote, (4) Wichtige Informationen und Adressen
  • Struktur: 12 Seiten im DIN A5 Format (hier wurde das im Projekt entwickelte Journal als Grundlage genutzt). 6 Seiten enthalten das Thema: Mobil und sicher mit dem Bus unterwegs

Vorgehensweise

  • Kontaktierung der örtlichen Stadtverkehrsgesellschaft und Vorstellung des Vorhabens.
  • Die Erarbeitung der Broschüreninhalte war als Ergotherapieschülerprojekt mit einem Umfang von 40 Unterrichtseinheiten geplant. Als Methoden wurden eingesetzt: Interviews mit Senioren, Selbsterfahrung mit dem Alterssimulationsanzug, Befragung von Busfahrern. Die Schüler erstellten Bildmaterial, das verschiedene Situationen beim Bus fahren abbildet.
  • Aufbereitung der Inhalte durch Projektmitarbeiter und Grafikerin
  • Begleitung der Schülerinnen bei den Interviews durch Radiosender
  • Verteilung und postalischer Versand

Beteiligte Akteure und deren Aufgaben

  • Ergotherapieschülerinnen und Lehrkraft: Erarbeitung von Inhalt und Bildmaterial
  • Projektmitarbeiter: Redaktion
  • Stadtverkehrsgesellschaft: Bereitstellung von Bussen, Busfahrer als Interviewpartner und Vertrieb der Broschüre
  • Grafikerin: Satz und Druck
  • Vertrieb: Verkaufs- und Informationsstellen der Stadtverkehrsgesellschaft, Apotheken, Arztpraxen, Sanitätshäuser und weitere Vertriebspartner als Verteiler

Kosten / zeitlicher Aufwand

  • Redaktionelle Bearbeitung ca. 20-30 Stunden
  • Satz ca. 4 Stunden
  • Druckkosten bei einer Auflage von 5000 Stück ca. 600 € / Ausgabe
  • Versandkosten

Ergebnisse

Es wurden 5000 Broschüren gedruckt. Hier kann diese downgeloaded werden.

Erfahrungen / Empfehlungen

  • In diesem Themenfeld eignet sich die Einbindung von und Kooperation mit Ergotherapeuten hervorragend. Die Ergotherapieschüler profitieren zudem durch die praxisnahe Projektarbeit.
  • Die Übernahme der Druckkosten durch die Stadtverkehrsgesellschaft erwies sich auf Grund einer ungünstigen Finanzlage als schwierig.
  • Insbesondere bei den Verkaufs- und Informationsstellen der Stadtverkehrsgesellschaft war die Ausgabe sehr schnell vergriffen. Zahlreiche ältere Menschen nahmen auf Grund der Broschüre telefonischen Kontakt mit der Stadtverkehrsgesellschaft auf und holten Informationen ein.
  • Insgesamt kann über das Schülerprojekt an sich sowie über das Endergebnis der entstandenen Broschüre ein sehr positives Fazit gezogen werden. Als Weiterführung der Informationsbroschüre ist z.B. die Entwicklung von Schulungskonzepten für ältere Fahrgäste denkbar. Auch hier würden sich Ergo- und Physiotherapeuten als Berufsgruppe insbesondere eignen.